Sowohl Patient:innen als auch Ärzt:innen befürworten die Nutzung digitaler Technologien im Praxisalltag. Doch wie steht es tatsächlich um die Digitalisierung von Arztpraxen? Lesen Sie hier, wie Deutschland im internationalen Vergleich abschneidet und wie Sie Ihre Praxis digitalisieren können.
Digitalisierung meint den Prozess der Umwandlung von analogen Prozessen in digitale mit dem Ziel, sie zu verbessern sowie effizienter und transparenter zu machen. Dies kann im Praxiskontext unterschiedlich erfolgen, zum Beispiel über:
Deutschlands Ärzt:innen sind der Digitalisierung gegenüber aufgeschlossen und sehen sie überwiegend als Chance. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung auf dem vorletzten Platz. Grund dafür ist die schleppende Einführung digitaler Health-Anwendungen in den Praxis-Regelbetrieb.
Die Digitalisierung bewirkt tiefgreifende Veränderungen im Gesundheitswesen sowohl in der Diagnostik und Behandlung als auch in den administrativen Prozessen. Nicht zuletzt durch Regelungen wie dem E-Health-Gesetz von 2016, der Lockerung des Fernbehandlungsverbots 2018 und des Digitale-Versorgung-Gesetz von 2019 wurde die Digitalisierung in der medizinischen Versorgung rechtlich verankert.
Spätestens seit der Verabschiedung des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) von 2019² und den Versorgungsproblemen während der Covid-19 Pandemie ist klar: Deutschlands Gesundheitswesen muss digitaler werden – und Arztpraxen gleich mit. Dies trifft in Fachkreisen überwiegend auf positive Resonanz. Laut einer Erhebung von bitkom wird die Digitalisierung von 67 Prozent aller befragten Ärzt:innen vor allem als Chance gesehen³. Zu diesem Schluss kommt auch das aktuelle Praxisbarometer Digitalisierung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Schließlich bietet sie viele Möglichkeiten, den Praxisalltag patientenfreundlicher und effizienter zu gestalten sowie das Personal zu entlasten. Doch wie steht es um die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland aktuell?
Die Einschätzung des aktuellen Stands der Digitalisierung lässt sich laut einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte vor allem mit einem Wort zusammenfassen: „langsam“⁴. Einer der Gründe dafür: Die Digitalisierung ist in den letzten Jahrzehnten – auch vom Gesetzgeber – nur zögerlich verfolgt worden. So sind erst kürzlich die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen worden für die Einführung und Nutzung von⁵:
Laut einer Statistik zur Einführung digitaler Technologien in Gesundheitsorganisationen gehören vor allem die Bürokratie im Gesundheitswesen sowie die Kosten der neuen Technologien zu den größten Fortschrittshemmnissen⁶. Außerdem halten nicht zuletzt auch große Datenschutzbedenken viele Ärzt:innen davon ab, die Innovationen aktiv im Praxisalltag zu nutzen. So ist aktuell mehr möglich, als bereits im Regelbetrieb Standard ist. Anders sieht es in einigen europäischen Nachbarländern und im internationalen Vergleich aus.
Internationale Statistiken und Rankings der letzten 20 Jahre zeigen immer wieder und eindeutig den Rückstand Deutschlands in Bezug auf die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Auch eine Studie der Bertelsmann Stiftung sieht Deutschland auf dem vorletzten Platz.
Dabei machen zum Beispiel Dänemark und Estland vor, wie es geht: In den beiden europäischen Ländern ist es längst üblich, dass Patient:innen ihre Patientenakte mitsamt ihren Untersuchungsergebnissen und Medikationsplänen online einsehen sowie mit ihren behandelnden Ärzt:innen teilen. Auch im Vergleich zu Kanada hat Deutschland Nachholbedarf. Dort ist die Nutzung der Videosprechstunde bereits weit verbreitet. Israel geht bei der Nutzung digitaler Technologien noch einen Schritt weiter und setzt standardmäßig auch künstliche Intelligenz zur Krebs-Früherkennung ein.⁷
In Bereichen, in denen andere Länder regelmäßig auf digitale Technologien setzen, hängt Deutschland hinterher. Doch das lässt sich ändern!
Ihre Arztpraxis zu digitalisieren, muss nicht kompliziert sein – ganz im Gegenteil! Die Technologien erleichtern Ihnen, Ihrem Personal und Ihren Patient:innen den Praxisalltag enorm:
Über diese Optionen hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten aus dem E-Health-Bereich – wie beispielsweise das E-Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente oder Gesundheits-Apps, die an die regelmäßige Einnahme erinnern.
Tipp: Weitere Informationen erhalten Sie im Digitalisierungsratgeber der apobank.
Nelly ermöglicht es Ihnen schon heute die digitalen Möglichkeiten der Zukunft zu nutzen. Denn mit der Software lassen sich viele Prozesse des Praxisalltags mit wenigen Klicks erledigen:
Alles, was Sie dafür brauchen? Einen Computer mit Internetzugang!
Die Handhabung von Nelly ist ganz einfach – auch für Patient:innen und Personal, die nicht zu den „Digital Natives“ zählen!