Praxismanagement

Praxis-Terminplaner: Kaufen oder selbst gestalten?

Ein Praxis-Terminplaner entscheidet darüber, ob der Alltag ruhig oder chaotisch abläuft. Termine, Räume, Ausfälle, Notfälle – alles hängt an einer klaren Struktur. Die Frage ist: Fertigen Terminplaner kaufen oder selbst gestalten? In diesem Artikel stellen wir passende Modelle vor und zeigen, wie ein Terminplaner auch selbst erstellt werden kann. Zusätzlich gehen wir auf digitale Alternativen ein.

4.12.2025
Robert Adam
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output:  Moderner Krankenhausflur mit Empfang und Pflanzen.

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In diesem Artikel lesen Sie:

Praxis-Terminplaner kaufen oder selbst gestalten? 

Ein fertiger Terminplaner hat eine feste Struktur. Zeiten, Spalten und Tagesaufteilungen sind bereits angelegt. Das passt, wenn die Praxis feste Terminlängen und klare Abläufe hat.

Ein selbst gestalteter Terminplaner bietet mehr Freiheit. Er eignet sich, wenn unterschiedliche Behandlungszeiten, mehrere Räume oder häufige Notfalltermine berücksichtigt werden müssen.

Wir starten nun mit unseren Kaufempfehlungen und gehen dann zur DIY-Variante über:

Praxis-Terminplaner kaufen: Modelle, Preise & Empfehlungen

1. Anschütz Praxisplaner 

Ein Terminplaner in DIN A4. Er bildet eine Woche auf zwei Seiten ab und arbeitet mit einer 15-Minuten-Taktung von 7:00 bis 20:45 Uhr (Montag bis Freitag). Eine Spalte pro Tag. Samstag und Sonntag sind ebenfalls enthalten, auf einer separaten Spalte. 

  • Vorteile: Gut lesbare Zeitstruktur durch abwechselnde Hintergrundfarben. Lange Tagesabdeckung bis 20:45 Uhr.
  • Nachteile: Für Praxen mit mehreren Behandlern schnell begrenzt, da nur eine Spalte pro Tag.

Link zum Praxisplaner

2. RUCK Praxis‑Terminplaner

Ein klassischer Anbieter mit bewährtem Terminplaner-Modell im DIN A5-Format. Ebenfalls mit 15-Minuten-Taktung. In Ringbindung erhältlich. Mit einer oder 4 Spalten möglich. Gute Verarbeitung. Preise liegen im Bereich von ca. 20 €.

  • Vorteile: Solide Materialqualität, gutes Layout-Fundament für den Praxisalltag. Mehrere Spalten möglich.
  • Nachteile: Bei mehr als vier Behandlern vermutlich zu klein. 

Link zum Praxisplaner

3. sport‑tec Terminplaner Organizer 

Ein praktischer DIN A4 Terminplaner mit wählbarer Spaltenanzahl (2, 4 oder 6) und flexibler Taktung (15 oder 20 Minuten). Der Preis beginnt bei ca. 15,95 € und steigt je nach Spaltenzahl und ob der Samstag mitgeführt wird.

  • Vorteile: Gute Balance zwischen Preis, Funktion und Struktur: Reicht für viele Praxisgrößen.
  • Nachteile: Bei 6 Spalten sind die Felder für manche zu klein. Einträge können schlechter lesbar sein. 

Link zum Praxisplaner

4. KOCHDIALOG XXL Praxisplaner 2026

Ein großformatiger Terminplaner in DIN A3, ausgelegt für viele Ärzte / Therapeuten oder Räume gleichzeitig. Ideal für größere Praxen mit hohem Terminaufkommen oder parallelen Abläufen. Preislich liegt er im Bereich von 36,95 €.

  • Vorteile: Viel Platz, klare Übersicht, geeignet für komplexere Strukturen. Lange Tagesabdeckung bis 20:45 Uhr.
  • Nachteile: Größe benötigt entsprechend Platz am Empfang, eventuell überdimensioniert für eine kleine Einzelpraxis. Trotz Größe nur eine Spalte pro Tag.

Link zum Praxisplaner

Eine Person sitzt an einem Schreibtisch, schreibt in einen geöffneten Kalender und arbeitet gleichzeitig an einem Laptop. Auf dem Tisch liegen ein Smartphone und Unterlagen. Die Szene wirkt organisiert und konzentriert.

Praxis-Terminplaner selbst gestalten: Ideen und Tipps 

Ein eigener Terminplaner lohnt sich, wenn der Praxisalltag nicht in ein Standardraster passt. Zum Beispiel, wenn Termine unterschiedlich lang sind, mehrere Räume parallel genutzt werden oder regelmäßig Notfälle dazwischenkommen. 

Wichtige Schritte beim Gestalten:

  1. Tagesstruktur festlegen: Welche Zeiten sind relevant? Von wann bis wann wird behandelt? Gibt es feste Pausen?
  2. Terminlängen definieren: Werden immer 15 Minuten vergeben? Oder gibt es 10, 20 und 30 Minuten je nach Leistung?
  3. Räume und Personen berücksichtigen: Braucht jeder Arzt oder Therapeut eine eigene Spalte? Oder reicht eine Spalte?
  4. Notfall- und Pufferzeiten einplanen: Feste Lücken senken Stress und Wartezeiten.
  5. Samstag und Feiertage: Nur aufnehmen, wenn sie tatsächlich regelmäßig genutzt werden.

Tipps zur Umsetzung auf Papier oder digital:

  • Papier: Am einfachsten mit Word- oder Excel-Vorlagen arbeiten.
  • Digital: Wenn der Terminplan von mehreren Computern gleichzeitig genutzt wird. Alle sehen sofort die aktuellen Einträge, ohne Dateien hin- und herzuschicken.
  • Farbe sparsam einsetzen: Nur zur Orientierung, nicht zur Deko.
  • Felder groß genug planen: Damit handschriftliche Einträge lesbar bleiben.

Wichtig: Erst Abläufe definieren, dann den Kalender darum bauen, nicht andersherum.

Digitale Alternativen: Terminplaner-Software für Praxen

Digitale Terminplaner lösen viele Probleme klassischer Papierkalender: Mehrere Mitarbeiter können gleichzeitig planen, Änderungen sind sofort sichtbar, Terminbestätigungen und Erinnerungen laufen automatisch. Das reduziert Telefonaufkommen und Wartezeiten.

Hier 3 etablierte Lösungen:

1. Dr. Flex

Mit Dr. Flex können Patienten Termine direkt über die Praxis-Website oder das Dr. Flex-Portal buchen. Sie können ihre Termine rund um die Uhr selbst verwalten – also buchen, verschieben oder absagen. Der Kalender synchronisiert sich automatisch mit dem Praxissystem. Ideal für Praxen, die Online-Buchungen anbieten und dabei volle Kontrolle über verfügbare Zeiten behalten wollen.

2. Doctolib

Termine können online gebucht, verschoben oder storniert werden – direkt in den Praxiskalender. Der Empfang sieht freie Zeitfenster in Echtzeit und muss weniger telefonieren. Gut geeignet, wenn viele Terminanfragen eingehen.

3. samedi

Digitaler Kalender mit Online-Buchung und klarer Übersicht über freie Zeiten und Räume. Änderungen werden sofort für alle sichtbar. Sinnvoll für Praxen mit mehreren Behandlungszimmern oder Personalwechseln am Empfang.

Hinweis: Diese Systeme können den Papierkalender weitgehend ersetzen, wenn das Team vollständig digital arbeitet. In Praxen mit viel spontaner handschriftlicher Planung kann eine Kombination aus beidem (digitale Tools + analoger Terminplaner) sinnvoll sein.

Nächster Schritt: Ihre Praxis digital organisieren

Ein Praxis-Terminplaner sorgt für Struktur im Kalender, er löst aber in vielen Praxen nicht die eigentlich Engpässe im Alltag: 

Formulare, Dokumente, etliche Telefon-Rückfragen, Abrechnungen und Nachbearbeitung. Genau dort geht die meiste Zeit verloren. Hier setzen digitale Lösungen wie Nelly an.

Was sich mit Nelly digital abbilden lässt:

  • Anamnese und Aufklärungsdokumente werden vor dem Termin digital ausgefüllt:  Am Smartphone, per Link oder QR-Code.
  • Einwilligungen und Unterschriften werden rechtssicher online eingeholt (statt am Empfang nachgejagt).
  • Bewertungserinnerungen können automatisiert verschickt werden, ohne Extra-Aufwand im Team.
  • Rechnungen werden digital erstellt, versendet und bezahlt im Rahmen des Factorings (inklusive Bonitätsprüfung und Forderungsmanagement).

Ergebnis: Weniger Papier. Weniger Nachfassen. Weniger Stress am Empfang. Mehr Übersicht. Mehr Planbarkeit. Mehr Zeit für Patienten. 

Wir beraten Sie gerne unverbindlich, wie die Digitalisierung Ihrer Praxis in Ihrem spezifischen Fall aussehen kann. 

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Robert Adam

Autor

Robert Adam ist SEO-Content-Spezialist und Betreiber von clickfound.de. Er unterstützt Unternehmen und Tech-Startups dabei, komplexe Themen zu recherchieren und verständlich aufzubereiten.

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