Digitalisierung

Digitalisierung in Arztpraxen: 6 Fallbeispiele mit Nelly

In vielen Arztpraxen fehlt es nicht an Kompetenz, sondern an Zeit. Während Termine dichter werden und Formulare sich stapeln, wächst der Druck, Prozesse zu vereinfachen. Digitalisierung ist dabei längst kein Zukunftsthema mehr. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass Medizin im Alltag funktioniert. Sechs Beispiele aus verschiedenen Fachrichtungen zeigen, wie Praxen Digitalisierung erfolgreich umsetzen können.

13.11.2025
Robert Adam
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output:  Moderner Krankenhausflur mit Empfang und Pflanzen.

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Warum Digitalisierung in Arztpraxen unvermeidlich geworden ist

Medizinische Qualität allein reicht längst nicht mehr aus, um effizient zu arbeiten oder Patienten zu binden. Die folgenden Entwicklungen treiben die Digitalisierung heute stärker voran als jede politische Vorgabe:

  1. Fachkräftemangel, Bürokratie und Kostendruck: Viele Praxen arbeiten am Limit. Papierabläufe und doppelte Datenerfassung kosten Zeit, die im Behandlungsraum fehlt. Digitale Prozesse entlasten und sichern Effizienz.

  2. Patientenerwartungen als neuer Standard: Viele Patienten sind digitale Abläufe aus dem Alltag gewohnt. Sie erwarten einfache Terminbuchung, schnelle Kommunikation und Transparenz. Praxen ohne solche Angebote wirken schnell unzeitgemäß.

  3. Technologie als Enabler: Moderne Softwarelösungen verbinden Aufnahme, Dokumentation und Abrechnung. Sie ersetzen kein Personal, sondern geben Zeit für Patienten zurück.

6 Praxisbeispiele, wie Ärzte erfolgreich digitalisieren 

Collage aus sechs medizinischen Fachbereichen: Ein Zahnarzt behandelt eine Patientin; ein Team in der Radiologie betrachtet Röntgenaufnahmen; eine Kieferorthopädin passt einer jungen Frau eine Zahnspange an; zwei Neurologen analysieren ein Schädelbild; eine Dermatologin führt eine Hautbehandlung bei einem Patienten durch; eine Orthopädin untersucht den Rücken eines Kindes.

1. Praxisgründung mit Nelly: Ein reibungsloser Start (Drehbahn 7)

Wie eine Neugründung von Anfang an vollständig digital arbeitet.

Die Zahnärzte Dres. Adam, Friedrich und Brinkmann eröffneten 2024 in Hamburg die Praxis Drehbahn 7

Ihr Ziel: Von Anfang an papierlos arbeiten und keine Zeit mehr mit analogen Abläufen verschwenden.

Was wir umgesetzt haben: Mit Nelly wurden Patientenformulare, Aufklärungen und Einverständniserklärungen komplett digitalisiert. Neue Patienten füllen ihre Unterlagen vor dem Termin online aus, die Anmeldung arbeitet mit geprüften, automatisch hinterlegten Dokumenten. Rechnungen und Kostenvoranschläge werden digital signiert und per Link versendet, inklusive moderner Zahlungsmethoden wie Apple Pay oder SEPA.

Das Ergebnis: Deutlich weniger Verwaltungsaufwand, reibungslosere Abläufe und spürbar mehr Zeit für die Behandlung. Für das Team der Drehbahn 7 war klar: Eine Praxis, die digital startet, arbeitet langfristig effizienter und patientenfreundlicher.

Die komplette Fallstudie können Sie hier finden.

2. Radiologie: Digitalisierung als Erfolgsfaktor im Großbetrieb

Die Praxisgruppe DIE RADIOLOGIE mit 23 Standorten in München, Oberbayern und Schwaben und über 70 Ärzten setzte auf ein zentrales Ziel.

Ihr Ziel: Standardprozesse über alle Standorte hinweg vereinheitlichen, Medienbrüche eliminieren und die Patientenreise von der Anmeldung bis zur Abrechnung digital abbilden.

Was umgesetzt wurde: Mit Nelly wurden Online-Anamneseformulare eingeführt, die relevante Daten direkt in das Praxisverwaltungssystem überführen. Aufklärung und Dokumentation erfolgen digital. Rechnungs- und Abrechnungsprozesse wurden automatisiert, inklusive Online-Zahlung und Factoring.

Das Ergebnis: Empfangs- und Verwaltungsabläufe laufen deutlich schneller ab, Papier- und Druckaufwand sinken spürbar. ¼ der Patienten füllt die Anamnese bereits von zu Hause aus – das entlastet das Team erheblich. 

Die komplette Fallstudie können Sie hier finden.

3. Kieferorthopädie: 30 % Kosteneinsparung durch automatisierte Abläufe

Wie ein großes Versorgungszentrum Abläufe vereinfacht und Teams entlastet.

Die Kieferorthopädie BISS45 mit Standorten in Berlin-Mitte und Charlottenburg arbeitet unter Leitung von Philipp Gebhardt.

Ihr Ziel: Alle Praxisprozesse vereinfachen und Medienbrüche beseitigen. Zuvor war der Alltag geprägt von vielen Einzellösungen, Papierformularen und nicht verbundenen Programmen: Zu viel Aufwand für Routineaufgaben.

Was umgesetzt wurde: Mit Nelly wurden Aufnahmeformulare, Einverständniserklärungen, Kostenvoranschläge und Abrechnung vollständig digitalisiert. Die Praxis ersetzte mehrere Insellösungen durch eine zentrale Plattform mit automatisierten Abläufen und klaren Schnittstellen.

Das Ergebnis: Rund 30 % Kosteneinsparung und deutlich effizientere Workflows. Der Papierverbrauch sank um bis zu 80 %, pro Neupatient spart das Team rund 30 - 60 Minuten Verwaltungszeit: Hochgerechnet sind das etwa 500 Stunden im Jahr.

Die komplette Fallstudie können Sie hier finden.

4. Neurologie: Digitale Patientenaufnahme statt Papierchaos

Wie eine moderne Fachpraxis Standardprozesse digitalisiert und Kosten senkt.

Die Praxis Neurologie Galluswarte in Frankfurt am Main wurde im Januar 2023 eröffnet und setzt von Beginn an auf vollständig digitale Prozesse.

Ihr Ziel: Bürokratie reduzieren, Papier vermeiden und Abläufe bei Anmeldung, Dokumentation und Abrechnung effizient gestalten.

Was umgesetzt wurde: Mit Nelly wurden Anamnesebögen, Aufklärungs- und Datenschutzerklärungen sowie Rechnungen digitalisiert. Patienten füllen die Formulare vor dem Termin online aus, unterschreiben per Smartphone und senden sie direkt in das Praxisverwaltungssystem. Mehrsprachige Dokumente und automatische Übersetzungen erleichtern den Umgang mit internationalen Patienten.

Das Ergebnis: Die Praxis spart täglich mehrere Stunden Dokumentationszeit, senkt die Druckkosten deutlich und schafft mehr Zeit für die Behandlung.

Die komplette Fallstudie können Sie hier finden.

5. Dermatologie: Digitale Patientenverwaltung spart Stunden pro Woche

Wie eine Hautarztpraxis Verwaltung, Dokumentation und Datenschutz digital vereinfacht.

Die dermatologische Praxis medermis Kiel, Teil der medermis-Gruppe, stand vor großen Herausforderungen: Steigendem Verwaltungsaufwand, zunehmendem Papieraufkommen und anspruchsvollen Datenschutzvorgaben. 

Ihr Ziel: Mehr Zeit für die Patienten, weniger Aufwand mit Formularen, Scans und Archivierung – bei gleichbleibender Qualität und Sicherheit der Dokumentation. 

Was umgesetzt wurde: Mit der Lösung von Nelly wurden Anamnesebögen, Einverständniserklärungen und Aufklärungsdokumente digitalisiert. Patienten erhalten Unterlagen vor dem Termin, nutzen wahlweise QR-Code im Wartezimmer oder Online-Formular zuhause. Ausgefüllte Dokumente erscheinen sofort im System, manuelles Scannen entfällt.

Das Ergebnis: Pro Neu-Patient werden etwa 10 Minuten Verwaltungszeit eingespart. Fehler durch manuelle Übertragung fallen weg, die Dokumentation ist sicher und effektiv. Das Team nutzt die gewonnene Zeit verstärkt für individuelle Patientenbetreuung.

Die komplette Fallstudie können Sie hier finden.

6. Orthopädie: Effizienzsteigerung und Patientenzufriedenheit kombiniert

Wie eine große Praxisgruppe komplexe Abläufe standardisiert und skaliert.

Das OVZ München ist ein orthopädisches Versorgungszentrum mit acht Ärzten auf mehreren Etagen in München.

Ihr Ziel: Komplexe Abläufe zwischen Diagnose, Therapie und Abrechnung vereinfachen; Medienbrüche eliminieren; das Team spürbar entlasten. 

Was umgesetzt wurde: Mit Nelly wurden digitale Anamneseformulare eingeführt, Dokumentation und Unterschriftenprozesse vollständig digitalisiert, und eine stabile Anbindung an das Praxisverwaltungssystem geschaffen. 

Das Ergebnis: Die täglichen Verwaltungs- und Dokumentationsaufwände wurden reduziert, die Praxis konnte effizienter arbeiten und sich stärker auf die Patientenbetreuung konzentrieren.

Die komplette Fallstudie können Sie hier finden.

Was alle erfolgreich digitalisierten Praxen gemeinsam haben

Digitalisierung in Arztpraxen funktioniert nicht, weil Software installiert wird. Sie funktioniert, weil Strukturen und Menschen mitziehen. In allen sechs Fällen zeigen sich wiederkehrende Muster, die über Erfolg oder Scheitern entscheiden:

  • Verantwortung intern verankert: Überall, wo ein fester Ansprechpartner das Thema steuerte, verlief die Umsetzung planmäßig. Wo niemand zuständig ist, bleibt es bei bloßen Absichtserklärungen.

  • Teamakzeptanz als Schlüssel: Mitarbeiter wurden früh einbezogen und konnten den Nutzen direkt erleben. Das senkte Widerstände und schuf Vertrauen in die neuen Prozesse.

  • Klare Richtung: Jede Praxis startete mit einem deutlichen Schwerpunkt: Zum Beispiel weniger Papier, schnellere Abläufe oder mehr Transparenz.

  • Schrittweise Umsetzung: Keine Praxis muss alles auf einmal digitalisieren. Erst kleine, sichtbare Erfolge und dann schauen, was noch möglich und gewünscht ist. So entsteht Routine statt Überforderung.

  • Digitalisierung als Organisationsaufgabe: Technik war immer Mittel zum Zweck. Entscheidend war die Bereitschaft, Abläufe zu hinterfragen und neu zu denken.

Digitalisierung zeigt, wer es ernst meint 

Die Beispiele zeigen, dass Digitalisierung keine Frage der Fachrichtung oder Praxisgröße ist. Entscheidend ist, dass sie zum Alltag passt. 

Wo Teams Verantwortung übernehmen und Prozesse wirklich neu gedacht werden, funktioniert sie: Egal ob in der Radiologie, Orthopädie oder Dermatologie.

Und das lohnt sich: Denn wer Digitalisierung ernst nimmt, gewinnt Klarheit, Effizienz und Zeit. Wer sie allerdings als Pflichtübung betrachtet, bleibt im alten Denken stecken. Fortschritt entsteht nicht durch Technik, sondern durch den Willen, sie sinnvoll zu nutzen.

Sprechen Sie gern mit uns über Ihre Praxis und finden Sie heraus, wo Digitalisierung bei Ihnen den größten Unterschied macht.

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Robert Adam

Autor

Robert Adam ist SEO-Content-Spezialist und Betreiber von clickfound.de. Er unterstützt Unternehmen und Tech-Startups dabei, komplexe Themen zu recherchieren und verständlich aufzubereiten.

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